Fiche info Grande Cariçaie
Fiche info | Anwohner und Schutzzonen

Die Gemeinden um die Grande Cariçaie befinden sich in steter Entwicklung. Immer mehr Bauzonen, Häfen, Sportanlagen oder Industriegebiete siedeln sich am Rand der Schutzgebiete an, was den natürlichen Austausch der Moore und Auenwälder mit den Landwirtschaftsgebieten und Wäldern im Hinterland reduziert oder blockiert.

 

 

Für viele bedrohte Arten der Naturschutzgebiete ist dieser Austausch jedoch überlebensnotwendig:

  • Für Arten, die einen Teil des Jahres ausserhalb der Naturschutzgebiete verbringen (zum Beispiel Amphibien) und die für gewisse Schlüsselmomente in ihrem Lebenszyklus ohne Hindernisse zurückkehren können müssen.
  • Für wenige mobile Arten, deren Populationen am Südufer fragmentiert sind. Gewisse Wirbellose müssen beispielsweise für sie immer lebensfeindlichere Gebiete durchqueren, um von einem Naturschutzgebiet ins andere zu gelangen.

Die gesamte Biodiversität der Grande Cariçaie hängt vom Austausch zwischen den Schutzgebieten und dem Hinterland ab, ein Element, das leider normalerweise von den Gemeinden bei der Revision ihres Ortsplans vergessen wird.

Die Wohngebiete nahe den Naturschutzgebieten tragen dazu bei, dass dieser Austausch eingeschränkt ist. Zusätzlich können sie direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf den geschützten Lebensraum haben. Es kann sich dabei um folgendes handeln:

  • Direkte Zerstörung der natürlichen Vegetation durch Anwohner, um ihre Parzelle zu vergrössern, Wege oder Parkplätze anzulegen usw.;
  • Ablagern von Gartenabfällen oder Resten von illegalen Holzereiarbeiten in den Naturschutzgebieten;
  • Zuwachsen der Naturschutzgebiete durch aus Gärten entwichene Pflanzen;
  • Das Jagen von Tieren des Naturschutzgebietes durch Katzen und Hunde.

Wir danken den Anwohner im Voraus, dass Sie Ihre Situation als Nachbarn des Naturschutzgebietes nicht vergessen und dafür sorgen, dass die Schäden so gering wie möglich gehalten werden. Ihre Zusammenarbeit ist für den Erhalt dieser geschützten Gebiete wertvoll.

Der untenstehende Prospekt gibt Antworten auf die häufigsten Fragen zum Einfluss von Anwohnern auf die Grande Cariçaie. Klicken Sie auf das Bild, um ihn als PDF herunterzuladen.

Dépliant Team Building
“Anwohner und Naturschutzgebiete” im PDF Format

Praktische Informationen

1) Entsorgungszentren in den Gemeinden

Alle Gemeinden des Südufers haben ein Entsorgungszentrum für Gartenabfälle. Die Öffnungszeiten der Entsorgungszentren finden Sie auf den folgenden Gemeinde-Homepages:

 

2) Invasive Pflanzen, die man nicht pflanzen und wenn möglich im Garten entfernen soll

Gewisse Zierpflanzen exotischer Herkunft sind in den Naturschutzgebieten sehr invasiv. Um ihre Ausbreitung aus den Gärten zu verhindern, vermeiden Sie deren Pflanzung und entfernen Sie sie wenn möglich :

  • Sommerflieder oder Schmetterlingsbaum (Buddleja davidii)
  • Cotoneaster (Cotoneaster sp.)
  • Eschen-Ahorn (Acer negundo)
  • Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
  • Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium)
  • Japanknöterich (Reynoutria japonica)
  • Essigbaum (Rhus typhina)
  • Goldrute (Solidago gigantea et S. canadensis)

Mehr Informationen über invasive Arten finden Sie auf der Plattform der Westschweizer Energie- und Umweltämter.

Dernière modification: 15 March 2019

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